Wo lang? Mit dem Rad unterwegs in Berlin
Magarete Caspari
Immer mehr Menschen in Berlin treten täglich in die Pedale. Es wird enger auf den schmalen Radwegen und Straßen. An zahlreichen Baustellen teilen sich Fußgänger:innen, Radfahrer:innen und PKWs die oft unübersichtlichen Wege. Temporäre Spuren und Überwege bilden abstrakte Kunstwerke.
Mit dem vor drei Jahren beschlossenen Berliner Mobilitätsgesetz gibt es inzwischen eine Grundlage für den Ausbau der Radinfrastruktur. „Um Verkehrsunfälle zu verhindern, brauchen wir andere Rahmenbedingungen als bisher. Das Mobilit tsgesetz schafft die Grundlage für ein sicheres
Miteinander auf Berlins Straßen“, sagt Eva-Maria Scheel, Landesvorsitzende des ADFC Berlin. Doch wie sieht es auf den Radwegen tatsächlich aus? Während der letzten Monate wurden viele provisorische
Radwege eingerichtet. Sie sollen für mehr Sicherheit sorgen. Solche Pop-up-Radwege entstanden z.B. entlang des Landwehrkanals. Auf der 3,5 Kilometer lange Strecke zwischen Potsdamer Brücke und Zossener Straße ist der Radweg durch Absperrelemente vom Autoverkehr getrennt.
Ich fahre oft mit dem Rad diese Strecke und frage mich immer wieder: Wo lang? Wirkt das Mobilitätsgesetz, wird es besser für Radfahrer*innen? Ich begebe mich auf eine fotografische Spurensuche.